Viele glauben, Coaching ist gleich Coaching und nichts genaues weiß man nicht.
Aber die Wahrheit ist: Jeder Coach arbeitet anders. Also erzähl ich dir heute, wie ich’s mache.
Herzlich willkommen bei dieser Folge von #InsideOut, dem Projekt, in dem du erfährst, wie Coaching wirklich läuft. Du verfolgst einen echten Coaching-Prozess aus zwei Blickwinkeln: Evelyn erzählt als Kundin wie sie das Coaching erlebt mit allen Höhen und Tiefen. Ich geb dir den Einblick aus der Sicht des Coaches.
Diesmal erfährst du, wie ich über meine Kunden denke, welch Werte für mich wichtig sind, wie ich arbeite und was Coaching bei mir wirklich bringt.
Worauf ich vor dem Start eines Coachings achte
Üblicherweise gibt’s ein Erstgespräch, das dazu dient, dass beide Seiten beurteilen können, ob sie miteinander weiterarbeiten wollen. Es hilft mir dabei, die folgenden 3 Punkte für mich einzuordnen.
🧿 Wellenlänge & Vertrauen
Für mich ist sehr wichtig, dass die Chemie zwischen uns passt. Ich kann einfach nicht so gut arbeiten, wie ich möchte, wenn es da hakt. Das ist auch die Basis dafür, dass Vertrauen entstehen kann. Und ohne Vertrauen funktioniert Coaching nicht.
🧿 Bereitschaft zur Veränderung
Zu Beginn eines Prozesses oder auch zwischendurch bei neuen Ereignissen kann es ganz wichtig sein, sich anständig auszukotzen. Dafür ist auch immer Raum. Aber ich bin die Falsche für Menschen, die die Schuld nur beim Umfeld suchen, im Jammern hängen bleiben und nicht bereit sind, aktiv an der Veränderung zu arbeiten und neue Schritte zu gehen.
🧿 psychische Stabilität
Ich bin keine Psychotherapeutin. Das bedeutet, ich darf und kann nicht mit Personen arbeiten, wenn tiefgreifende psychologische Probleme bestehen oder eine Diagnose einer psychischen Krankheit vorliegt oder ich Symptome zu erkennen glaube. In so einem Fall verweise ich gerne an Psychotherapeutinnen, von deren Qualität ich überzeugt bin, und bei denen ich selbst schon war.
Am Ende des Erstgesprächs stimmen wir ab, ob wir beide ein gutes Gefühl haben und
In unserem InsideOut-Projekt kannte ich Evelyn schon gut genug, um diese Punkte einschätzen zu können. In so einem Fall, wo ich schon einiges über die Geschichte oder Gedanken der Kundin kenne, ist es dann besonders wichtig, im Coaching darauf zu achten, all dieses Vorwissen wieder beiseite zu schieben und sozusagen von einem Nullpunkt loszustarten. Als Coach darf ich nicht interpretieren, sondern muss eventuell auftauchende Interpretationen sofort beim Kunden hinterfragen.
Meine Haltung als Coach
🧿 Neutralität
Meine Meinungen und eigenen Herangehensweisen an Dinge bleiben draußen vor der Tür. Alles, was die Kunden mitbringt, darf da sein. Ich verurteile niemanden für seine Handlungen, Gedanken oder Gefühle. Alles hat Raum.
🧿 Neugier
treibt mich an. Wie ein Forscher, der die Themen erkundet, die auftauchen, ohne sie sofort einzuordnen. Ich hab eine große Freude daran zu entdecken, wie Menschen sein und denken können und welche Lösungen sie entwickeln. Wir schauen hauptsächlich auf die Gegenwart und die Zukunft. In die Vergangenheit gehen wir nur, soweit wir sie für die Veränderung brauchen bleiben dort nicht hängen.
🧿 Gelassenheit
Egal wie komplex oder emotional ein Thema ist: ich bleibe ruhig, stabil und schaffe einen sicheren Rahmen. Ich versuche, den Kunden Halt zu geben, auch wenn bei ihnen innerlich gerade Chaos herrscht.
🧿 Zuversicht
Dir wird vielleicht auffallen, dass ich die Menschen, die zu mir kommen, als „Kunde“ bezeichne und nicht als „Klient“. In meinem Verständnis ist ein Klient jemand, der einen Rat sucht in einem Bereich, in dem er sich nicht auskennt. Also z.B. ein Steuerberater. Ich hab keine Ahnung vom Steuerrecht, er erklärt mir anhand meines speziellen Falles, was ich tun soll. Als Coach ist es aber genau umgekehrt: Der Kunde ist der Experte für sein Leben. Er ist also „kundig“. Die Lösung steckt in ihm. Meine Aufgabe ist es, den Rahmen und die Methoden anzubieten, dass der Kunde diese Lösung auch finden und umsetzen kann. Ich bin absolut überzeugt davon, dass es für jedes Thema eine Lösung gibt und die der Kunde auch entwickeln kann, auch wenn sie vielleicht anders aussieht als man denken würde.
Wie Coaching bei mir abläuft
Bei mir gibt’s keine standardisierten Ratschläge. Im Coaching geht’s darum, dass wir gemeinsam erarbeiten, was DU wirklich willst und wie du das so anpasst, dass es in DEIN Leben passt. Und zwar praktisch, nicht theoretisch.
Mein Motto ist: Der Coachingprozess dauert so kurz wie möglich, so lang wie nötig. Ehrlich gesagt tu ich mir sogar schwer, Coaching-Blöcke zu verkaufen, auch wenn die für dich günstiger wären. Warum? Weil ich kein Abhängigkeitsverhältnis schaffen will.
Viele meiner Kunden kommen drei oder vier Mal. Dann ist ihr aktuelles Anliegen für sie abgeschlossen. Und wenn irgendwann eine neue Situation im Leben auftaucht, wo sie wieder Unterstützung wollen, dann kommen sie wieder. Wir arbeiten also im Grunde projektorientiert.
Natürlich gibt’s auch Fälle, wo mehrere Themen miteinander verwoben sind. Die schauen wir dann Schritt für Schritt an, und da braucht’s manchmal mehr Einheiten. Und genauso gibt’s das andere Extrem: Manchmal löst sich ein Thema schon in einer oder zwei Stunden. Beides ist möglich. Genau das macht Coaching für mich so spannend.
Was bringt Coaching wirklich – die drei größten Vorteile
🧿 Klarheit im Kopf statt Gedankenstrudel
Drehen sich deine Gedanken immer wieder ums selbe Thema? Das kostet unglaublich viel Energie und auch Zeit. Im Coaching bekommst du einen sicheren Raum, wo alles mal auf den Tisch darf und gründlich und strukturiert von allen Seiten betrachtet wird. Dann entwirrt sich das Knäuel und Themen, die vorher diffus oder verknotet waren, werden greifbar und klar.
🧿Umsetzung statt Dauerschleife
Kennst du das, wenn du ein Thema hundertmal durchkaust – und am Ende bist du genauso schlau wie vorher? Das fühlt sich an, als würdest du ständig im Kreis laufen, ohne wirklich vom Fleck zu kommen. Im Coaching bleibt es bei mir nicht nur beim Reden. Es geht darum, ins Tun zu kommen.
Das bedeutet: Du gehst mit konkreten Ideen, Entscheidungen oder Schritten raus, die du sofort praktisch im Alltag umsetzen kannst.
🧿 Sicherheit & Selbstvertrauen
Manchmal ist es gar nicht so leicht, die eigenen Ideen ernst zu nehmen. Zweifel schleichen sich ein: „Wer weiß, ob das was bringt?“ oder „Schaff ich das überhaupt?“. Im Coaching erlebst du, dass deine Gedanken und Lösungen tragfähig und praktikabel. Ich bin überzeugt davon, dass du sie erfolgreich umsetzen kannst – und genau das spürst du auch. Schritt für Schritt wächst dein Vertrauen in dich selbst, und du merkst: Da ist jemand, der hinschaut, dranbleibt und dich in deinem Fortschritt bestärkt.
❓ Wie geht’s dir? Hast du so ein Thema, bei dem du merkst: Immer wieder denkst du drüber nach, aber bisher bist du es noch nicht wirklich angegangen? Vielleicht ist ja jetzt ein guter Zeitpunkt dafür!
Wie geht’s weiter?
Long Story Short: Für mich heißt Coaching: neutral hinschauen, neugierig bleiben und gemeinsam mit dir Wege finden, die du praktisch in deinem Leben umsetzen kannst.
So geht’s weiter Beim nächsten Mal nehmen wir dich mit in die erste Coching-Einheit. Und ich spoilere gleich mal: Was das Ziel des Coachings sein soll, ist manchmal gar nicht so klar, wie man glaubt.
👉 Wenn du neugierig bist, wie sich Coaching als Kunde anfühlt, hör auch in Evelyns Podcast rein: sie erzählt von ihren Gedanken vor dem Start.
👉 Hier geht’s zum Video, wenn du mich mal in 3D erleben willst.
👉 Mehr zum Projekt #InsideOut erfährst du hier.