Meine Kunden sind keine Jammerer. Sie nehmen ihr Leben in die Hand, haben Ideen, sind engagiert und jonglieren meist mit sieben Dingen gleichzeitig in ihrem Leben.
Aber selbst Tatkräftige geraten manchmal in einen Strudel, wenn sie sich zu viel aufladen.
In diesem Beitrag geht’s darum, was viele meiner Kunden gemeinsam haben und warum es gerade in den aktuell turbulenten Zeiten keine gute Strategie ist, Verantwortung abzugeben.
Wenn Verantwortung zu viel wird
Evelyn ist eigentlich der Prototyp meiner perfekten Kundin.
Sie ist offen, reflektiert und bereit, Dinge anzupacken und zu verändern. Sie ist kreativ, hat viele Ideen. Visionär, aber oft ein bisserl überfordert davon, alles gleichzeitig umsetzen zu wollen. Deshalb achtet sie manchmal zu wenig auf sich und ihr Wohlbefinden.
Sie weiß, dass sie selbst diejenige ist, die etwas bewegen kann. Und genau das tut sie auch, manchmal vielleicht ein wenig zu sehr.
Wer so gestrickt ist, also Verantwortung übernimmt und gestalten will, kann Gefahr laufen, sich zu viel aufzubürden.
Aber das Gegenteil, nämlich alle Verantwortung abzugeben, ist auch keine Lösung.
Wenn Verantwortung abgegeben wird
Es gibt Menschen, die hängen ihre Zufriedenheit an andere. Der Partner, die Gesellschaft, der Staat: irgendjemand anderer muss es immer richten. Und wenn etwas schiefläuft, sind es immer die anderen.
In Beziehungen kann das zum Beispiel bedeuten, dass man immer nur sieht, was der andere falsch macht, aber selbst gar nicht sagt, was man eigentlich braucht.
Oder man jammert über Missstände, ohne je etwas zu verändern. Der Fokus liegt immer auf dem, was nicht passt.
Dadurch werden diese Menschen frustriert und fühlen sich ohnmächtig, weil ihnen gar nicht bewusst ist, dass sie die Dinge selbst in die Hand nehmen könnten und sollten.
Dieses Gefühl des Ausgeliefert-Seins wirkt sich nicht nur psychisch aus, sondern sogar körperlich:
die Stresshormone steigen, die Glückshormone und die Energie sinken, was das Immunsystem schwächen und die Wahrscheinlichkeit für Krankheiten erhöhen kann.
Selbstwirksamkeit – das Gegenteil von Ohnmacht
Das genaue Gegenteil davon ist das Gefühl der Selbstwirksamkeit –> also zu erkennen, dass das eigene Handeln etwas bewirkt.
Menschen, die sich selbst als wirksam erleben, richten ihren Fokus auf das, was sie beeinflussen können: ihre Entscheidungen, ihre Reaktionen, ihren Umgang mit Situationen.
🧿 Auf körperlicher Ebene führt das Gefühl der Selbstwirksamkeit zu einem niedrigeren Cortisolspiegel – das schont Nerven und Herz-Kreislaufsystem.
🧿 Die Immunabwehr ist stärker.
🧿 Die Schlafqualität ist besser.
🧿 Auf psychischer Ebene fühlst du weniger Stress und Angst, hast mehr innere Stabilität, ein höheres Selbstvertrauen und ein geringeres Risiko für Depression, wenn du dich als selbstwirksam erlebst.
Du steigerst damit deine Lebenszufriedenheit.
Und das alles gemeinsam erhöht die Wahrscheinlichkeit, länger und zufriedener zu leben – ein wertvoller Beitrag zu Longevity also.
Gerade in turbulenten Zeiten ist das Gold wert.
Wenn die Welt schneller, lauter und manchmal bedrohlicher wird, nutzt es nichts, in Ohnmacht zu verharren.
Viel hilfreicher ist es, sich zu fragen: Wo kann ich in meinem Umfeld, in meinem Alltag, heute etwas bewegen?
Ich hab vielleicht keinen Einfluss auf das Weltgeschehen, aber sehr wohl darauf, wie ich damit umgehe, worauf ich mich fokussiere und welche Gefühle ich in mir stärke.
Und wenn du jetzt denkst: „Was, meine Gefühle kommen doch einfach so, die kann ich doch gar nicht beeinflussen“, muss ich dir sagen: Doch, das kannst du.
Das würde den Rahmen dieses Beitrags sprengen, aber auf das Thema werde ich bestimmt demnächst noch eingehen, weil es eine der unterschätztesten Möglichkeiten ist, um Lebenszufriedenheit und Lebensqualität zu steigern.
Wenn Verantwortung zu viel wird, such dir Unterstützung
Meine Kunden gehören nicht zu denen, die warten, bis sich etwas von selbst ändert. Sie übernehmen Verantwortung, sie gestalten, sie bewegen.
Aber auch wer die Dinge selbst in die Hand nimmt, kann an einen Punkt kommen, wo’s zu viel wird oder wo ein Bereich einfach nicht so läuft, wie man’s gern hätte. Das hat nichts mit Schwäche zu tun, so ist das Leben eben.
Genau da macht es Sinn, sich begleiten zu lassen und nicht ewig allein rumzuwurschteln. Denn mit einem Coach geht es oft schneller, man spart Energie, weil man die gedanklichen Schleifen nicht wieder und wieder dreht, und weil man wieder spürt, dass man selbst etwas bewirken kann.
Wenn du dich da grad ein bisschen wiedererkennst…
…und dir denkst: „Ja, im Grunde bin ich eh jemand, der Verantwortung übernimmt, aber an einer Stelle steckt der Wurm drin“, dann kann ein Coaching helfen, den Fokus wieder auf das zu lenken, was du beeinflussen kannst.
Vielleicht bist du ja ein perfekter Kunde für mich wie Evelyn – und ich bin dein perfekter Coach.
Wenn du es angehen willst, schreib mir gern für ein unverbindliches Kennenlerngespräch.
Wie ist das bei dir?
Gibt’s einen Bereich in deinem Leben, in dem du dich grad ein bisschen ausgeliefert fühlst?
Was hast du vielleicht doch in der Hand?
Was kannst du heute noch tun, um ein Stückchen mehr Positives in diesem Bereich zu bewirken?
🎧 Evelyns berichtet in ihrer neue Folge von #InsideOut – Der Blick durchs Schlüsselloch darüber, wie sie die Erkenntnisse aus unserer letzten Coaching-Session ins echte Leben übertragen hat.
📺 Meine Folge kannst du dir auch auf Youtube anschauen.
👉 Mehr zum Projekt #InsideOut erfährst du hier.

