Hausaufgaben … in der Schule oft gehasst, im Coaching überraschend beliebt. Denn hier geht’s nicht um sinnlose Übungen, die man schnell hinschludert und dann alles gleich wieder vergisst, sondern um kleine Impulse, die deinen Alltag verändern können.
Warum Hausaufgaben im Coaching anders sind
Manche meiner Kunden finden es im ersten Moment unerwartet oder sogar ein bisschen komisch, wenn ich Hausaufgaben ins Spiel bringe. Erinnerungen an die Schulzeit lassen grüßen. Aber im Coaching ist es komplett anders:
- Hausaufgaben sind an deine persönlichen Bedürfnisse angepasst
- Sie sind Vorschläge, kein Muss.
- Sie machen Fortschritte möglich und verankern Erkenntnisse im Alltag.
- Selbst wenn eine Aufgabe nicht erledigt wird, kann darin eine spannende Erkenntnis stecken.
Arten von Hausaufgaben im Coaching
Damit Hausaufgaben wirklich nützlich sind, wähle ich die Form passend zum Thema und zum Stand des Coachingprozesses aus. Typische Varianten sind:
🧿 Strukturelle Vorbereitung: Dinge sammeln, sortieren, recherchieren, die Zeit sparen und in der Sitzung nicht nötig sind.
🧿 Reflexionsaufgaben: über Situationen oder Muster nachdenken und notieren, was auffällt.
🧿 Übungs- und Anwendungsaufgaben: neues Verhalten im Alltag ausprobieren (z. B. „beim nächsten Konflikt bewusst X anwenden“) oder neue Gewohnheiten einüben.
🧿 Vertiefung: Erkenntnisse zwischen den Einheiten weiterentwickeln.
Und dann gibt’s noch ganz viele Spezialformen, die sich aus dem Prozess heraus ergeben. Wichtig ist für mich immer: Hat der Kunde konkret etwas von dieser Aufgabe und wie kann ich sie so ausgestalten, dass sie auch gerne gemacht wird.
#InsideOut: Evelyns Hausaufgabe
Bei Evelyns Coachingprozess lag gleich nach der Zieldefinition eine Aufgabe auf der Hand, um Ordnung ins gedankliche Wirrwarr zu bringen: Sie sollte alle ihre beruflichen Bereiche, Angebote und Produkte sammeln, egal, ob bereits online, in der Schublade oder nur als Idee im Kopf.
Ihre erste Reaktion? „Puh“. Doch gleichzeitig hab ich gesehen, dass es in ihrem Kopf sofort zu rattern begonnen hat. Ganz offensichtlich hat sie nur den nötigen Anstoß gebraucht, um mit etwas loszulegen, das sie bisher vor sich hergeschoben hat.
Obwohl sie zwischen unseren Terminen gerade sehr eingespannt war und kaum Zeit hatte, nahm sie sich immer wieder ein paar Minuten und brachte zu unserer nächsten Stunde eine Übersicht mit. Nicht vollständig, aber eine starke Basis, auf der wir aufbauen konnten.
Und genau hier liegt der Mehrwert von Hausaufgaben: Klar, theoretisch kann man sich so etwas auch selbst verordnen und allein machen. Aber oft braucht es einen kleinen Tritt in den Popo von außen und eine Deadline. Und auch dafür ist Coaching da.
Hausaufgaben ohne Pflicht
💡 Hausaufgaben im Coaching sind kein Pflichtprogramm. Aber wenn du sie machst, dann helfen sie beim Dranbleiben, Umsetzen und Weiterentwickeln.
Deine nächste Hausaufgabe?
❓ Welche Hausaufgabe sollte ich dir geben, damit du bei deinem Thema den nächsten Schritt gehst?
Wie geht’s weiter?
Mehr dazu, was wir aus Evelyns erfüllter Hausaufgabe gemacht haben, erfährst du in der nächsten Folge.
👉 Neugierig, wie Evelyn ihre Aufgabe erlebt hat? Dann hör rein in ihre Podcastfolge!
👉 Hier geht’s zum Video, wenn du mich mal in 3D erleben willst.
👉 Mehr zum Projekt #InsideOut erfährst du hier.