Zeitraum: 31.12.

 

Jetzt ist es fast so weit: wir betreten ein neues Jahr.
Ein unbeschriebenes Blatt liegt vor uns.
Welche Geschichten möchtest du drauf schreiben?

Ja, natürlich könnte man jetzt sagen, morgen wird nichts anders sein als heute. Die Umstände sind dieselben. Und ein paar Stunden ändern nichts.
Aber dabei wird außer Acht gelassen, dass unsere Gedanken unsere Wirklichkeit formen.
Wenn du denkst, es morgen nichts anders als heute, dann wird es auch so sein.
Aber wenn du daran glaubst, dass du ab morgen einen neuen, frischen Weg gehst, dann wird auch das so sein. Denn dann änderst du automatisch den Blickwinkel auf den Leben und empfindest es auch neu. Und du handelst anders. In weiterer Folge führen andere Handlungen zu anderen Ergebnissen. Und voila: das Leben ist anders!

Wie passen da nun die altbekannten Neujahrsvorsätze dazu?

 

Der Schlüssel zum Erfolg der Neujahrsvorsätze ist die dahinter steckende Motivation!

Warum willst du genau diesen einen Neujahrsvorsatz, den du gerade hast, umsetzen?
Ist es wirklich ein Herzensanliegen?
Oder eher doch ein gesellschaftlich erwünschtes Verhalten?
Ich schätze, ohne jeden statistischen Beweis zu haben, dass mind. 90% aller Neujahrsvorsätze beginnen mit „eigentlich sollte ich“ und endet mit „weil man halt sportlich sein soll“ oder „weil mein Freund nicht mag, dass ich rauche“ usw. Sie beruhen also auf Vorgaben von außen, denen wir glauben folgen zu müssen.

Damit ist die Zugkraft des Vorsatzes aber meist nur sehr schwach.

Viel motivierender sind Gefühle und konkrete Bilder.

 

Wie kannst du Gefühle nützen, um die Motivation zu steigern?

Stell dir vor, wie es in ein paar Monaten sein wird, wenn du z.B. nichts mehr rauchst.

Mach das mit konkreten Bildern und fühle dich rein.

Stell dir genau vor, wie das ist, wenn du in der Früh aufwachst und durchatmen kannst, ohne husten zu müssen. Wie du die Stufen hochsteigst und angenehm Luft bekommst. Wie gut deine Wohnung riecht, weil es keinen abgestandenen Rauch mehr gibt. Wie du im Geldbörsel Münzen findest, weil du sie nicht fürs nächste Packerl ausgegeben hast.

Wie fühlst du dich? Wie riecht es? Wie sieht die Umgebung aus? Was hörst du? Wie bewegst du dich? Wem fällt deine Veränderung auf und woran merkt er sie, wenn du ihm nichts von deinem Vorsatz erzählst?

Je konkreter das Bild ist, desto stärker wird die Anziehung (vorausgesetzt, du magst dieses Bild – das Bild schönreden hilft dann halt nicht).

 

Nicht zu viel auf einmal

Ab dem 1.1. täglich Sport machen zu wollen, obwohl man das sonst maximal 1 Mal pro Jahr geschafft hat, kann zu viel des Guten sein.
Veränderung passiert am besten mit einem kleinen ersten Schritt und einer kontinuierlichen Steigerung.

Hier könntest du z.B. formulieren „Ich steigere meine Sporteinheiten so, dass ich Ende April 3 Sporteinheiten pro Woche mache, die mir Spaß machen. Da mache ich dann 1 Mal pro Woche xxx für x Minuten und 2 Mal yyyy für y Minuten“. Dann überlegst du dir, wie die Zwischenschritte aussehen sollen, damit du auf diese Frequenz kommst. Im Feb sind es dann vielleicht 1-2 Einheiten pro Woche, während es im Jan noch mind. 1 Einheit ist.

 

Der Wettkampf-Trick

Bei meinen Kunden hab ich in letzter Zeit öfters beobachtet, dass sie sehr erfolgreich beim Implementieren neuer Gewohnheiten sind, wenn sie in einen Wettkampf mit sich selbst starten.
Vor allem beim Rauchen oder Naschen kann das bei Menschen, die das Wettkampf-Gen in sich haben, gut funktionieren.
Du hörst also auf zu Rauchen oder Chips zu kaufen. Und dann schaust du, wie lang du es durchhältst.
Eventuell brauchst du ein selbst auferlegtes Verbot für 5-7 Tage, um loszustarten. Aber danach schaust du nur noch von Tag zu Tag. Du verzichtest, wenn du siehst, dass du es aushältst.
Du hast immer die Option, am nächsten Tag wieder zur Zigarette oder dem Naschzeug zu greifen. Aber heute hältst du ja vielleicht noch durch.

In meiner engsten Umgebung haben zwei Leute so von einem Tag auf den anderen zu Rauchen aufgehört. Zuerst wars eine Woche, dann zwei, dann zwei Monate und dann wurde ihnen bewusst, dass sie gar keine Lust mehr auf eine Zigarette haben.

 

Was passiert, wenn du doch mal schwach wirst während der Umsetzung deines Neujahrsvorsatzes?

Hol dir das Bild her, wie es sein wird, wenn du durchhältst. Immer wieder. Und ganz besonders dann, wenn die Verlockung gerade ganz besonders schlimm wird. Wenn das Bild wirklich anziehend für dich ist, dann kannst du abwägen: was ist dir wichtiger – die Gefühle, die mit dem Bild verbunden sind, zu erreichen oder die Gefühle, die mit der Verlockung verbunden sind.

 

Und falls du doch mal schwach wirst oder ganz abbrichst, denk dran: Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden.
Du darfst es immer wieder neu probieren.

Und dazu musst du nicht mal bis zum nächsten Jahreswechsel warten!

 

Ich wünsch dir ein lebenszufriedenes neues Jahr, ganz so, wie DU es wirklich willst!

Alles Liebe, Bettina

 

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